Die Gelenkchirurgie bildet einen Schwerpunkt in der orthopädischen Arbeit unserer Fachabteilung für Chirurgie.
Zu den gelenkchirurgischen Eingriffen gehört neben der Endoprothetik großer Gelenke - wie Hüfte, Knie, Schulter, Ellenbogen und oberes Sprunggelenk - auch die Sporttraumatologie mit Meniskuschirurgie, Kreuzbandersatzoperationen, Schulterengpass-Syndrom, Schulterverrenkungen und Schulter-Sehnen-Rekonstruktionen.
Zusätzlich versorgen wir gelenkbeteiligende Frakturen von Hüfte, Knie, Sprunggelenk, Schulter, Ellenbogen und Handgelenk, inkl. Schienbeinkopffraktur, Fersenbeinfrakturen, Sprungbeinfrakturen.
Die Behandlung der Coxarthrose (Hüftgelenksarthrose) erfolgt mit modernen Implantaten, die sich über Jahre bewährt haben und in Registern sowie in größeren Nachuntersuchungsserien gute Resultate und Standzeiten nachgewiesen haben. Sowohl zementierte als auch unzementierte Pfannen- und Schaftvarianten kommen zur Anwendung. Wir folgen dabei dem Trend der zementfreien Verankerung. Für junge Menschen nutzen wir abriebarme Keramik-Paarungen mit moderner Deltakeramik. Bei jungen Patienten mit guter Knochenqualität und entsprechender Hüftgeometrie steht die Verwendung von Kurzschaftprothesen im Vordergrund, wie auf dem Bild zu sehen ist.
Die Hüftendoprothetik ist heute ein komplikationsarmer Eingriff und die Patienten können auch bei Vorerkrankungen gut auf die Eingriffe vorbereitet werden. Die Revisionsraten sind heute gering und die Ergebnisse in den letzten Jahren erbrachten für die Klinik für Chirurgie eine gute Qualität in der externen Qualitätssicherung.
In der Regel können die Patienten auf folgenden Wegen präoperativ zur Indikationsbesprechung und zur Besprechung des Ablaufes mit Überweisung Kontakt mit uns aufnehmen:
An einem weiteren Vorbereitungstag erfolgen Narkoseeinwilligungsgespräch, ein nochmaliges Einwilligungsgespräch für den operativen Eingriff und Laborabnahmen sowie eine körperliche Untersuchung. Einige Tage später erfolgt dann die stationäre Aufnahme. Wir führen eine Screening-Untersuchung bei den Coxarthrosepatienten auf ORSA-Keimen durch, um die Gefahr einer Gelenkinfektion mit diesen schwer zu behandelnden Keimen verringern zu können.
In der Regel dauert der stationäre Aufenthalt bis zur Gehfähigkeit des Patienten ca. 8 bis 11 Tage. Je nach Alter und Vorerkrankungen, können Patienten in der Frührehabilitation in unserer geriatrischen traumatologischen Station weiterbetreut werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit in einer stationären Reha-Maßnahme standortnah in der kooperierenden Rehabilitation in Soltau weiterbetreut zu werden. Für sehr mobile und sehr junge Patienten kommt auch eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme in Betracht.
Kontaktaufnahme über das Sekretariat Unfallchirurgie und Orthopädie unter Telefon 05191 602-3411.
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Unfallchirurgie und Orthopädie Soltau
Dr. med. Halil Yasar
Chefarzt
Sekretariat: Doris Grützmacher
Tel.: 05191 602-3411
Fax: 05191 602-3480
doris.gruetzmacher@heidekreis-klinikum.de