Ärztin legt Hand auf die des Patienten

Unfallchirurgie & Orthopädie

Standort Soltau

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Unfallchirurgie & Orthopädie

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,

Die Fachabteilungen für Unfallchirurgie und Orthopädie behandeln akute Verletzungen (Unfallchirurgie) sowie verschleißbedingte Erkrankungen (Orthopädie) am gesamten Bewegungsapparat. Aber auch Folgen von Sportverletzungen oder altersbedingter Verschleißerscheinungen werden behandelt. Wir bieten konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Fachabteilung besteht in der Endoprothetik der großen Gelenke.
Außerdem ist die Fachabteilung zur Behandlung von Schul-, Wege- und Arbeitsunfällen zugelassen (Durchgangsarztverfahren / D-Arzt).

Ihr Chefarzt,
Dr. med. Serkan Özkir

Kontakt

Sekretariat: Doris Grützmacher
Telefon: 05191 602-3411
Fax: 05191 602-3480

Oeninger Weg 30
29614 Soltau

E-Mail schreiben

CHIRURGISCHE NOTAUFNAHME - " Immer, wenn Sie uns brauchen "

Unsere unfallchirurgische Notaufnahme in Soltau ist die zentrale Anlaufstelle für Patienten jeden Alters mit akuten Verletzungen des Bewegungsapparates sowie akuten orthopädischen Erkrankungen. Unsere Ärzte und Pfleger der Zentralen Notaufnahme stehen Rund um die Uhr u.a. mit einem modernen Schockraum bereit. Zudem ist eine 24-stündige OP-Bereitschaft vorhanden.
In der chirurgischen Zentralen Notaufnahme erfolgen die Notfalldiagnostik und die Notfallversorgung von Verletzungen:

  • Behandlung von Schulunfällen sowie Arbeits- und Wegeunfälle (D-Arzt)
  • frische Wunden
  • Verbrennungen
  • Verstauchungen, Prellungen und Verrenkungen
  • Muskel- und Sehnenverletzungen
  • akute Rücken- und Gelenkschmerzen
  • Gelenkverletzungen
  • Mehrfachverletzungen (Polytraumaversorgung) im modernen Schockraum nach einem standardisierten Schockraummanagement mit speziellem Team
  • Kindertraumatologie mit Versorgung von Brüchen an den Extremitäten (konservativ und operativ)

D-ARZT – ARBEITSUNFÄLLE / GUTACHTEN – gut versichert

In Deutschland besteht für Schulunfälle und Arbeit-/ Wegeunfälle ein besonderer Versicherungsschutz über die Berufsgenossenschaften.
Im Durchgangsarztverfahren (D-Arzt) behandeln wir Versicherte und kontrollieren das Heilverfahren in unserer Sprechstunde.

  • Diagnostik und Ermittlung des Unfallhergangs, der zur Verletzung geführt hat
  • Fachärztliche Erstversorgung
  • Erstellung des Durchgangsarztberichtes für den Unfallversicherungsträger
  • Hinzuziehen anderer Fachärzte
  • Verlegung in höhergestuftem Versorgungszentrum (SAV)
  • Betreuung und Kontrolle des weiteren Heilverfahrens
  • Erstellen von Gutachten für die Berufsgenossenschaft, Amts- und Landgericht sowie für gesetzliche und private Unfallversicherer 

Einen Termin zur Nachbehandlung von Unfallfolgen kann in der Sprechstunde über die Telefonnummer 05191 602-3400 vereinbart werden. Sollte eine Behandlung in einem anderen Krankenhaus stattgefunden haben, bringen Sie bitte den D-Arztbericht und die Röntgenbilder und Befunde mit.

TRAUMATOLOGIE – Wiederherstellungschirurgie

Die Traumatologie befasst sich mit der Wiederherstellung von akuten Verletzungen am Bewegungsapparat. Sämtliche frische Verletzungen der oberen und unteren Extremitäten, der Wirbelsäule und des Beckens werden konservativ oder operativ versorgt.

  • Knochenbruchbehandlung konservativ und operativ mit modernsten Operationstechniken und Implantaten (minimal-invasive Chirurgie)
  • Frakturen der langen Röhrenknochen (Ober- und Unterarm, Ober- und Unterschenkel sowie an Händen und Füßen)
  • Arthroskopische Chirurgie der großen Gelenke (Gelenkspiegelung der Schulter-, Ellenbogen-, Knie-, und Sprunggelenke)
  • Kindertraumatologie mit Versorgung von Brüchen an den Extremitäten (konservativ und operativ)
  • Wirbelsäulenoperationen bei Frakturen mit Fixateur interne (innere Fixation) und Kyphoplastie (minimal-invasive Methode zur Therapie von osteoporotischen Frakturen der Wirbelkörper)
  • hüftgelenksnahe osteoporotische Frakturen
  • Sportverletzungen und deren Folgen

ALTERSTRAUMATOLOGIE – wieder Fit im hohen Alter

Die Alterstraumatologie beschäftigt sich speziell mit akuten Verletzungen am Bewegungsapparat des älteren Patienten.
Die reduzierte Knochenqualität (Osteoporose) ist ein hohes Risiko für Knochenbrüche nach leichten Unfällen, die als Fragilitätsbrüche bezeichnet werden.
Die häufigsten Frakturen betreffen die Wirbelsäule, das Becken, die Hüftregion (Oberschenkelhals und Oberschenkel), den schultergelenksnahen Oberarm sowie das Handgelenk.
Es ist für uns wichtig, dass die Lebensqualität so lange und so hoch wie möglich erhalten bleibt! Unser Ziel ist, dass die Patienten wieder Ihre vorherige Mobilität und Unabhängigkeit erreichen. Eine möglichst frühzeitige Rehabilitation (geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung) bringt den Patienten seinem Ziel näher.

Häufig haben Menschen höheren Alters auch noch weitere Erkrankungen, leiden an Herzschwäche, Diabetes, Bluthochdruck, oder ähnlichem. Deshalb bedarf es sowohl in der Diagnostik als auch in der Versorgung der Fragilitätsbrüche eine besondere Vorgehensweise eines interdisziplinären Teams aus Unfallchirurgen, Internisten (Geriatern) und Anästhesisten. Die Nachbehandlung wird durch ein multiprofessionelles Team (Intensivmediziner, Physiotherapeuten, Geriatern, Unfallchirurgen) für ein optimales Ergebnis gesichert.
Um eine zügige Mobilität zu erreichen, werden muskelschonende operative Eingriffe mit belastungsstabilen Implantaten und Operationstechniken angewandt. Die modernen Implantate (winkelstabil oder zementverstärkt) bieten eine sichere Verankerung der Schrauben im osteoporotischen Knochen, damit eine frühfunktionelle Behandlung der verletzten Extremitäten möglich ist.
Die Unfallchirurgie und die speziell geschulte Pflege arbeitet sehr eng mit der Abteilung für Geriatrie, Physiotherapie und dem Sozialdienst zusammen, um die Patienten wieder in ihre vertraute häusliche Umgebung zurückzuführen.

WIRBELSÄULENCHIRURGIE – ein starker Rücken

Bei frischen Wirbelkörperbrüchen ist je nach Zerstörung des Wirbelkörpers eine konservative oder auch operative Behandlung möglich. Der einfache Bruch (Deckplattenplatteneinbruch) ist meistens mit konservativer Behandlung durch Schmerz- und Physiotherapie gut zu behandeln.
Je nach Frakturform und Knochenqualität werden unterschiedliche Operationsmethoden angewendet.
Kyphoplastie

(Bild)

Bei osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen mit erheblichem Schmerz und Immobilität bietet sich die Stabilisierung des Wirbelkörpers durch Einbringen vom speziellen Knochenzement in den Wirbelkörper (Kyphoplastie) an. Dabei wird der gebrochene Wirbelkörper durch ein Ballonsystem wieder aufgerichtet und mit Knochenzement gefüllt. Unter Röntgendurchleuchtung wird das Verfahren kontrolliert. Die Stabilität tritt durch die Verhärtung des Zementes schnell ein, so dass Patienten am Operationstag aufstehen und laufen dürfen.

(Bild)


Kyphoplastie (Zementierung des Wirbelkörpers)
Bei Wirbelkörperbrüchen mit erheblicher Sinterung und Stabilitätsverlust wird ein inneres Gestell (Fixateur interne) in minimal invasives Verfahren (schonende Operationsverfahren ohne die Muskulatur abzulösen) eingebracht, das den gebrochenen Wirbelkörper überbrückt.
Dabei werden in die benachbarten Wirbelkörper Schrauben eingedreht. An diese Schrauben werden Längsträger befestigt, so dass eine Stabilität erreicht wird. Damit wird der gebrochene Wirbelkörper entlastet und die Belastung auf die gesunden Wirbelkörper umgeleitet. Auch bei dieser Operationsmethode ist die sofortige Mobilisation am Operationstag möglich.

(Bild)
(Fixateur interne bei inkompletter Berstungsfraktur)

ENDOPROTHETIK – ein künstliches Gelenk

Unsere Gelenke sind hohen Belastungen ausgesetzt. Wenn der Verschleiß unsere Gelenke erreicht, wird unsere Aktivitäts- und Mobilitätslevel durch Schmerzen eingeschränkt.
Nach Ausschöpfen aller konservativen Maßnahmen zur Schmerzlinderung des betroffenen Gelenkes, wird die Indikation zur Prothesenimplantation streng gestellt. Mit Augenmaß überprüfen und entscheiden wir gemeinsam mit dem Patienten über die Notwendigkeit einer Prothesen-Operation.
Das Einsetzen eines künstlichen Gelenkes kann die jahrelangen Schmerzen beenden.
Das Einsetzen von künstlichen Gelenken ist einer der häufigsten Operationen in Deutschland.
Um unsere medizinische Qualität unabhängig überprüfen zu lassen, nimmt unsere Fachabteilung freiwillig am Endoprothesenregister (EPRD) teil.

Das Hüftgelenk ist ein sehr stark belastetes Kugelgelenk. Nach dem Kniegelenk ist es das zweitgrößte Gelenk. Das Schultergelenk ist das mobilste Gelenk.

  • Hüft-Endoprothesen (TEP) – Implantationen bei Gelenkverschleiß (Arthrose)
  • Hüft-Endoprothesen (TEP) – Implantationen bei Arthrosen aufgrund von Fehlstellungen (z. B. Hüftdysplasie)
  • Wechseloperationen bei gelockerten Prothesen

Künstliche Gelenke halten in der Regel 12 bis 15 Jahre. Von jedem Prothesentyp existiert eine Vielzahl von Modellen in unterschiedlichen Größen. Die Wahl der Prothese richtet sich nach der Knochenbeschaffenheit, dem Körpergewicht und den körperlichen Aktivitäten des jeweiligen Patienten.

Vor der Operation führt der behandelnde Arzt anhand der Untersuchungsdaten und einem Röntgenbild eine Operationsplanung durchführen, bei der die Größe, die Lage und die Art der Fixierung des Implantats festgelegt wird. Selbstverständlich wird auch eine eventuell vorhandene Beinlängendifferenz berücksichtigt.

Ein durch Arthrose zerstörtes Hüftgelenk muss komplett ersetzt werden. Das heißt, durch eine künstliche Gelenkpfanne, die in das Becken eingepresst wird, einen Hüftschaft, der in den Oberschenkelknochen (Femur) implantiert wird und einen Kugelkopf, der auf den Hüftschaft gesetzt wird und sich in der Pfanne bewegt. Je nach Erkrankung und Beschaffenheit des Knochens wird die Endoprothese in den Knochen zementiert, verklemmt oder geschraubt.

    • Zementierte Endoprothese 

Hüftschaft- und pfanne werden mit einem schnell härtendem Kunststoff, dem sogenannten Knochenzement, im Becken und im Oberschenkelknochen befestigt. Ein zementiertes Gelenk ist sofort belastbar.

    • Zementfreie Endoprothese

Der Hüftschaft wird in den Knochen eingepresst. Die Hüftpfanne wird eingepresst oder eingeschraubt. Durch das knochenfreundliche Material heilen diese Komponenten schnell in den Knochen ein, das Gelenk wird langfristig fixiert.

    • Hybrid-Endoprothese 

In der sogenannten hybriden Implantationstechnik sind die Vorzüge beider Verfahren vereint. Die Pfanne wird zementfrei verankert, der Prothesenschaft hingegen im Oberschenkelknochen einzementiert.
Aufgrund von Lockerung oder Ausbruch der Prothesen bei Lockerung werden regelmäßig Prothesenwechseloperationen an Hüfte und Knie erforderlich.

Unsere Operationsverfahren – weniger ist mehr

Wir praktizieren standardisierte Operationsverfahren zur Implantation von Prothesen. Für jeden Patienten wird individuell die Operationstechnik und –art angepasst.
Minimal-invasive Operationsverfahren und Techniken schonen die Muskulatur und Weichteile, so dass eine zügige Mobilisierung nach der Operation möglich ist. Im Vordergrund steht die optimale Versorgung mit einem Gelenkersatz, der möglichst schnell den Patienten wieder in seinen normalen Alltag und Mobilität integriert.

KNIEGELENKSCHIRURGIE - sportlich gesehen

Das Articulo genus, umgangssprachlich nur „Knie" genannt, ist das größte Gelenk in unserem Körper mit höchster Belastung, insbesondere im Sport. Das Kniegelenk ist komplex aufgebaut: aus gelenkbildenden Knochen, Kreuz- und Seitenbändern und den empfindlichen Menisken. Oft sind Sportverletzungen bei jungen Menschen der Grund für eine Knieverletzung. Aber auch mit zunehmendem Alter und Belastungszeitraum entwickeln sich verschleißbedingte/degenerative Veränderungen, die zur Belastungs- und Bewegungsschmerz führen. Wir untersuchen, informieren und behandeln Sie, damit Sie wieder Ihre gewohnte Aktivität erreichen können. Bei akuten Verletzungen und Arthrose des Kniegelenks nutzen wir die Möglichkeiten der konservativen und operativen Therapie.

  • Meniskuschirurgie (Refixation / Naht / Resektion )
  • Kreuzbandchirurgie (Kreuzbandersatz / Naht /Refixation )
  • Seitenbandchirurgie (Innen- und Außenband) Refixation und Ersatz
  • Knorpelchirurgie ( Glättung / Refixation / Knorpelersatz)) 
  • Kniescheibenchirurgie (Ersatz des MPFL = Seitenband der Kniescheibe) nach Kniescheibenverrenkung  Link

Akute Meniskusverletzungen werden meniskuserhaltend operiert (Naht / Refixation), damit die wichtige Schutzfunktion des Meniskus weiterhin bestehen bleibt. Bei älteren Rissen oder im schlechtdurchblutenden Meniskusareal wird die sparsame Entfernung des Meniskus bevorzugt. Der Eingriff wird meist ambulant durchgeführt. Die Nachbehandlung richtet sich nach Versorgungsart. Die Meniskusnaht erfordert eine Entlastung und Bewegungslimitierung für 3 Wochen, damit die Naht geschützt ist, bis eine Vernarbung entsteht. Bei der Resektion ist die sofortige Belastung und funktionelle Behandlung möglich.

Um die Stabilität des Kniegelenks nach einem Riss des vorderen Kreuzbandes wieder herzustellen, wird das Band wenn möglich refixiert (beim direkten Ausriss vom Knochen) oder durch ein körpereigene Sehne ersetzt. Der optimale Zeitpunkt der Operation beim isolierten Kreuzbandriss, ist entweder die sofortige Versorgung innerhalb von bis zu 72 Stunden oder nach wiedererhalt der Funktion ohne Schwellung des Kniegelenks (meist nach 4 bis 8 Wochen). Auch ein späterer Zeitpunkt ist denkbar, aber je länger eine Instabilität besteht, desto höher ist das Risiko der Abnutzungsschädigung an Menisken und Knorpelflächen im Kniegelenk.
Für den Ersatz wird die körpereigene Sehne (Semitendinosus) entnommen und als Ersatz eingesetzt und mit Titanplättchen fixiert. Die Operation wird arthroskopisch durchgeführt, eine stationäre Behandlung von 2 - 4 Tagen schließt sich an. Die Nachbehandlung erfolgt frühfunktionell.

Die Schäden an den Seitenbändern des Kniegelenks treten meist als Begleitläsionen bei schweren Knieverletzungen auf. Verkehrs- und Sportunfälle sind die häufigsten Ursachen. Demnach werden bei frischen Verletzungen die Seitenbänder zeitnah rekonstruiert. Bei später Feststellung der Begleitverletzungen, werden bei bleibenden Instabilitätszeichen mit Beschwerden, wie auch bei Kreuzbandoperationen, die Bänder durch körpereigene Sehnen ersetzt. Wegen der Kombinationsverletzungen (Kreuzbandläsion/Meniskusläsion und Seitenbandläsion) erfolgen diese Eingriffe stationär, die Nachbehandlung ist intensiv frühfunktionell, ggf. durch kniegelenksschützenden Orthesen begleitet.

Bei frischer Verletzung des Knorpelschichtes kann die Ablösung des Knorpels wieder fixiert werden. Auch hier gilt die erste Devise: Knorpel erhalten, Schutz gewährleisten. Wenn der Schaden klein ist, muss der "freie Gelenkkörper" entfernt werden, damit er die Gelenkfunktion nicht stört.
Bei älteren Knorpelschäden werden instabile Anteile entfernt. Der Defekt wird perforiert/angebohrt (Microfrakturierung) bis Stammzellen aus dem Knochenmark den Defekt langfristig benetzen und ein Ersatzgewebe bilden. Auch dieser Eingriff kann ambulant erfolgen. Bei sehr großen Defekten (Fingernagelgröße) wird der Bereich durch eigenen Knorpel (Entnahme von der großen Gelenkrolle) ersetzt (OATS). In der Nachbehandlung ist die Entlastung des Kniegelenks für 3 Wochen vorgesehen.

Die Behandlung der Erstluxation (Verrenkung) der Kniescheibe ist meist konservativ mit Krankengymnastik durch Stärkung besonderer Muskelgruppen gut zu behandeln. Bei mehrfacher Verrenkung mit Abriss des inneren Seitenbandes der Kniescheibe (MPFL), ist der Ersatz des Bandes zum normalen Lauf der Kniescheibe ohne erneute Verrenkung zu empfehlen. Die operative Versorgung ist standardisiert. Nach 2-3 Tagen Klinikaufenthalt kann die funktionelle Nachbehandlung ambulant erfolgen.
Wenn anatomische Veränderungen in der Achse des Beines oder die Form der Kniescheibe über der Norm verändert sind, so sind korrigierende operative Maßnahmen sinnvoll.

HAND- und HANDGELENKSCHIRURGIE – alles greifbar

Die Funktionalität unserer Hand zeichnet uns in vielen Bereichen unseres Lebens aus. Sie lässt uns kreative und feine, ja filigrane Arbeiten verrichten. Aber andererseits können wir mit ihnen auch schwere Gegenstände kraftvoll anheben. In vielen Bereichen unseres Lebens merken wir schnell, dass die Hand bei Störung der Funktion nur schwierig ersetzt werden kann. Daher ist unser Bestreben, dass Verletzungen oder Veränderungen der Hand und des Handgelenks mit entsprechender Beeinträchtigung ihrer Funktion zügig konservativ oder operativ verbessert werden, so dass die Funktion der Hand, des Handgelenks zügig wieder aufgenommen werden kann.

Hierbei sind es vor allem die unfallbedingten Verletzungen und Veränderungen der Hand/des Handgelenks, die rasch zu versorgen sind:

  • Handgelenksbruch
  • Kahnbeinbruch (Scaphoidfraktur) mit konservativer/operativer Versorgung (minimal invasiv/offen chirurgisch)
  • Weitere Handwurzelbrüche (z.B. Os hamatum-Fraktur (am ehesten minimal invasiv)
  • Verletzung der das Handgelenk stabilisierenden Bandstrukturen (z. B. Band zwischen Kahn- und Mondbein, Handwurzel stabilisierende V-Bänder beuge- und streckseitig)
  • Mittelhandknochenbrüche an der Basis, im Schaftbereich und im Bereich des Köpfchens
  • Fingerbrüche (hauptsächlich minimal invasiv)
  • Verletzung der beugeseitigen Gelenkkapsel der Fingergelenke bei streckseitiger Ausrenkung

Aber auch Veränderungen der bindegewebigen Strukturen der Hand/des Handgelenkes mit Einschränkungen und Schmerzen werden im Rahmen der Vorstellung in unserer Hand- und Handgelenk-Sprechstunde untersucht und einer entsprechenden konservativen oder - wenn nötig – operativen Versorgung in unserer Klinik zugeführt. Hierzu zählen beispielhaft:

  • Karpaltunnelsyndrom (Nervenengpass-Syndrom im Bereich der Hand/des Arms) [Bemerkung: Hierfür wird eine im Vorfeld durchgeführte neurologische Begutachtung benötigt]
  • Tendovaginitis (Sehnenscheidenentzündung)
  • Schnellender Finger
  • Morbus Dupuytren (durch Veränderungen im Gewebe bedingte Verkürzung oder Schrumpfung von Sehnen im Bereich der Hand und der Finger)
  • Ganglion-Entfernung

SCHULTER- und ELLENBOGENGELENKCHIRURGIE – der große Wurf

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk in unserem Körper. Durch Sport- und Arbeitsunfälle kommt es häufig zur akuten Verletzung der schulterstabilisierenden Strukturen, wie die Gelenklippe (Labrum), Muskelansätze (Rotatorenmanschette), Sprengung des Schultereckgelenkes oder der langen Bizepsehne. 

Auch hierbei spielt die hohe Aktivität eine Unsere Fachabteilung konzentriert sich auf die Behandlung von Verletzungen und Verschleißerkrankungen des Schultergürtels und des Ellenbogengelenks.

  • Teilentfernung Schultereckgelenk arthroskopisch oder offen
  • Stabilisierung der akuten oder chronischen Schultereckgelenkinstabilität
  • Ersatz durch künstliches Gelenk (Endoprothese)
  • Behandlung der Frozen Shoulder
  • Behandlung der Kalkschulter
  • Verletzung der Bizepssehne

 

Schulterstabilisierung 

Nach einer traumatischen Schulterverrenkung kommt es meist zu einem Abreißen der Gelenkkapsel und der Gelenklippe, die normalerweise u.a. für die Stabilität des Schultergelenks verantwortlich sind. Auch finden sich weiter Begleitverletzungen, wie knöcherner Defekte am Oberarmkopf und an der Gelenkpfanne, Läsion der Rotatorenmanschette und lange Bizepsehnenruptur. Nach Initiale klinischer und röntgenologischer Untersuchung ist eine MRT-des Schultergelenks unverzichtbar.

Dabei wird die vordere Gelenklippe mit Ankersystemen an die Gelenkpfanne arthroskopisch wieder fixiert und damit die Stabilität wieder gewährleistet.

Bei der Läsion der Sehnenplatte (Rotatorenmanschette) wird die Rekonstruktion arthroskopisch oder offen genäht oder beim Abriss vom Knochen wieder fixiert. Die Operation kann sowohl offen als auch arthroskopisch durchgeführt werden

Bei einem Schulterengesyndrom wird durch Entfernung des gereizten, vergrößerten Schleimbeutels und Verschlanken des Knochens (Schulterdach) eine Erweiterung des Raumes unterhalb der Schulterhöhe erreicht, die der Sehnenplatte ein freies Geleit bietet und somit die Schmerzen behebt.

  • Arthrose des Schultergelenks
  • Rotatorenmanschettenriss
  • Ausrenkung und chronische Instabilität des Schultergelenks
  • Kalkschulter und Impingement-Syndrom
  • Verschleiß und Verletzung des Schultereckgelenks und
  • Erkrankungen/Verletzungen des Ellenbogengelenks

Fuß- und Sprunggelenkchirurgie

Im Stand balanciert er uns aus und trägt unser Körpergewicht zu 100%, beim Gehen beschleunigt er uns und bremst uns ab (ca. 300% unseres Körpergewichts), beim Springen wird er mit dem Vielfachen unseres Körpergewichts belastet. Ein Nichtsportler macht ca. 200 Millionen Schritte während seines Lebens.

26 Knochen, 33 Gelenke, 30 Muskeln und eine Vielzahl von Bändern schaffen eine lebenslange Belastbarkeit auf einer Fläche von ca. 100cm². Aber Verletzungen, ständige Fehlbelastung, erbliche Belastung oder Stoffwechselstörungen können zu Erkrankungen des Fußes führen.

Viele Erkrankungen lassen sich ohne Operation beheben, bzw. verbessern. Ist aber eine Operation erforderlich, ist es das Ziel, dass die regelrechte Funktion Ihres Fußes wiederhergestellt wird und sie wieder dauerhaft schmerzfrei laufen können. Diesbezüglich werden Sie im Rahmen der Vorstellung in unserer Fuß- und Sprunggelenk-Sprechstunde über konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten unter Einbeziehen der Möglichkeiten der Technischen Orthopädie mit ihren entsprechenden Hilfsmitteln beraten
Unfallbedingt werden alle Frakturen des oberen und unteren Sprunggelenkes und des gesamten Fußes so schonend wie möglich auch mit innovativen Implantaten versorgt.
Natürlich führen wir auch bei nichttraumatischen Veränderungen des Fußes und des Sprunggelenkes Korrekturoperationen durch.

  

Behandlung unfallbedingte Verletzungen des Fußes:

  • Außen-/Innenknöchelbrüche mit/ohne Syndesmosenbeteiligung (Besonderheiten: Rekonstruktion der Syndesmose offen mit Ankernähten, geschlossen mit Tight-Rope-Verstärkung, minimal invasive Außenknöchelversorgung mit Nagelosteosynthese, minimal invasive Rekonstruktion des Außenbandkomplexes mittels Ankernaht unter Sprunggelenkspiegelung)
  • Komplexe obere Sprunggelenksbrüche mit Beteiligung der Schienbeingelenkfläche (Pilon tibiale-Fraktur) mit Rekonstruktion der Gelenkfläche
  • Korrektur von fehlverheilten Sprunggelenks-/Unterschenkelbrüchen mit Fehlstellung des oberen Sprunggelenks und des Rückfußes
  • Sprungbeinbrüche (Talusfraktur)
  • Zerreißung der Gelenkkapsel zwischen Sprung- und Kahnbein (Coxa pedis, Spring-Ligament) mit offener Rekonstruktion der Bandstrukturen mittels Ankernaht
  • Fersenbeinbrüche (Calcaneusfraktur), auch komplexe mit minimal invasiver und offen rekonstruierender Technik
  • Kahnbeinbrüche (Navicularefraktur), Würfelbeinbrüche (Cuboidfraktur), oder komplexe Chopart-Gelenk-Brüche
  • Mittelfußknochenbrüche, auch komplexe Lisfranc-Gelenk-Brüche
  • Zehenbrüche

 

 

Behandlung nichttraumatische Veränderungen des Fußes:

  • Verlängerungskorrektur des zu kurz/zu lang verheilten Außenknöchels
  • Komplexe Achskorrekturen bei Fehlstellung der OSG-Achse zur Unterschenkelachse
  • Versteifung/Endoprothese des OSG bei fortgeschrittener OSG-Arthrose
  • offen chirurgische/minimal invasive Fersenbeinumstellung bei X-/O-Fehlstellung des Fersenbeins mit resultierendem Hohl- oder Senk-Spreiz-Knickfuß
  • Minimal-invasive Umstellung bei kindlich-/jugendlichem Senk-Spreiz-Knickfuß (Arthrorise)
  • Offen chirurgische Umstellung mit Verkürzung/Verlängerung des Fersenbeins zur Korrektur eines Hohl-/Senk-Spreiz-Knickfuß
  • Begleitend jeweils mit Weichteilbalancing (Sehnenkorrekturen, Sehnentransfers)
  • Hallux valgus (Fehlstellung des großen Zehs, auch Ballenzeh genannt)
    -> Offen chirurgisch/minimal Invasiv (MIS): an der Basis/am Köpfchen des Mittelfußknochens mit entsprechendem Weichteilbalancing
  • Hallux rigidus (Einschränkung der Großzehen-Beweglichkeit durch Arthrose
    -> Offen chirurgisch mit/ohne Gelenkerhalt (Entfernung der knöchernen Anbauten/ Versteifung o. Endoprothese)
  • Krallen-/Hammer-/Malletzehenkorrektur
  • Metatarsalgie (Schmerzen im Bereich der Mittelfußköpfchen II-IV)
    -> Offen chirurgische Korrektur/minimal invasive Korrektur (MIS)
  • Behandlung eines Morton-Neuroms (operativ und konservativ)
  • Kleinzehenballenkorrektur (Digitus quintus varus)
    Offen chirurgische Korrektur
  • Plantarer Fersensporn (hauptsächlich konservativ, ggf. minimal invasive Korrektur der Plantaraponeurose)
  • Haglund-Fersensporn (im Ansatzgebiet der Achillessehne), Entzündung des Achillessehnen-Schleimbeutels oder Schmerzen im Bereich eines hinteren Sprungbeins bei Anbauten infolge einer arthrotischen Gelenkveränderung oder eines Os trigonum
    -> Offen chirurgische Entfernung/minimal invasive Behandlung mit Gelenkspiegelung

AMBULANTE OPERATIONEN – am OP-Tag wieder zu Hause

Viele kleine planbare operative Eingriffe können oft auch ambulant durchgeführt werden.

  • Ringbandspaltung, Karpaltunnelspaltung, Ganglionexstirpation
  • Mittelhand- und Fingerfrakturen
  • Sehnenscheidenentzündungen am Ellenbogen
  • Eingriffe am Mittelfuß und Zehen (Hammerzehe, Hallux valgus)
  • Eingriffe an Bändern, Menisken, Sehnen und Knorpeln
  • Schulterengpasssyndrom (Impingement-Syndrom)
  • Schultereckgelenkschmerzen
  • Instabilität des Schultergelenks nach Schulterverrenkung
  • Platten
  • Schrauben
  • Marknägel
  • Drähte

 

Ist eine elektive Operation möglich, heißt das für Sie: Nach den üblichen Vorbereitungsmaßnahmen (Aufklärungsgespräch mit dem Chirurgen, Prämedikation mit dem Anästhesisten sowie ggf. Labor, EKG und weitere Diagnostik) in unserer Sprechstunde (Termine nach Verweinbarung unter Tel.: 05191 602-3400) können Sie zunächst wieder nach Hause gehen.

Am Morgen Ihres Operationstages erscheinen Sie dann nüchtern bei uns im Krankenhaus und melden sich in der Aufnahme, Sie werden in das ambulante OP-Zentrum begleitet.
Nach Ihrer Operation werden Sie im ambulanten Zentrum überwacht / bzw. ruhen Sie sich aus. Der Chirurg und Anästhesist informieren Sie über die Operation, Ihre Kreislaufwerte werden kontrolliert und überwacht. Wenn alles soweit in Ordnung ist, werden Sie wieder nach Hause entlassen. Sie bekommen Entlassungsunterlagen mit dem Bericht für Ihren Hausarzt.

Bitte stellen Sie sicher, dass eine erwachsene Begleitperson - oder auch ein Fahrdienst - zur Verfügung steht, die Sie ggf. in die Klinik bringt und nach dem Eingriff wieder abholen kann. In der Regel ist eine Wundkontrolle am Folgetag vorgesehen.

Sprechstunden

Notfallsprechstunde

Notfallbehandlungen, daher ist keine Terminvergabe notwendig. Mit Wartezeit ist dennoch zu rechnen, da die Behandlung nach Manchester Triage und medizinischer Notwendigkeit erfolgt.

Montag - Sonntag
00:00 - 24:00 Uhr


05161 602-0

BG-Sprechstunde (Arbeitsunfälle)

Montag - Freitag
08:30 - 10:30 Uhr

Telefonische Terminvergabe


05191 602-3400

Privatsprechstunde Dr. med. Serkan Özkir

Privatpatientinnen und -patienten mit unfallchirurgischen und orthopädischen Erkrankungen oder Fragestellungen

Termine nach Vereinbarung


05191 602-3411

Indikationssprechstunde

Patientinnen und Patienten mit orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen oder Fragestellungen

Telefonische Terminvergabe


05191 602-3400

Operationsvorbereitende Sprechstunde

Patientinnen und Patienten mit Aufnahme- oder OP-Termin, i. d. R. erfolgt hier ein kompletter Aufnahmestatus, Apothekenberatung, Narkosegespräch, Blutentnahme und EKG

Montag - Freitag
12:00 - 14:00 Uhr

Terminvergabe erfolgt, wenn der OP-Termin vereinbart wird.


Unser Team

Dr. med. Serkan Özkir

Dr. med. Serkan Özkir

Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Schwerpunktbezeichnung: Spezielle Unfallchirurgie

Anton Tatour

Anton Tatour

Leitender Oberarzt - Team Orthopädie
Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie
Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie
Orthopädische Chirurgie:
Hüftendoprothetik über minimalinvasiven Zugang (Direct anterior approach)
Knieendoprothetik
Schulterendoprothetik (Oberarmkopfprothese & Schultertotalendoprothese)
Revisionsendoprothetik
Arthroskopische Gelenkchirurgie (Schulter- und Kniegelenk)
Wirbelsäulenchirurgie
Polytraumaversorgung
Transfusionsbeauftragter
Traumaregister DGU
ATLS-Provider

Yahya Abd Elgani Haj

Yahya Abd Elgani Haj

Geschäftsführender Oberarzt - Team Orthopädie
Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie
Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie
Orthopädische Chirurgie:
Hüftendoprothetik über minimalinvasiven Zugang (Direct anterior approach)
Knieendoprothetik
Schulterendoprothetik (Oberarmkopfprothese & Schultertotalendoprothese)
Revisionsendoprothetik
Arthroskopische Gelenkchirurgie (Schulter- und Kniegelenk)
Wirbelsäulenchirurgie
Polytraumaversorgung
Notfallmediziner
Traumaregister DGU
ATLS-Provider

Vitali Kamarouski

Oberarzt

Doris Grützmacher

Doris Grützmacher

Sekretariat

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