Zwölf Wochen auf den Lern-Stationen. Pflege-Azubis sagen Dankeschön!

Heidekreis. Zu Beginn geht es auf die Lern-Stationen. Pflege-Azubi Tanja berichtet über die ersten Erfahrungen im ersten praktischen Kurs des Bildungszentrums für Pflege am Heidekreis-Klinikum.

Seit 2019 ist es „normal“ im Heidekreis-Klinikum: Der erste praktische Einsatz findet für alle Pflege-Azubis des Bildungszentrums für Pflege auf einer, bzw. zwei Stationen gemeinsam statt. „Das hat den Vorteil,“ so Pflegedirektorin Meike Heins, „dass der erste Einsatz für unsere Auszubildenden kein Sprung ins kalte Wasser wird: Alle Auszubildenden haben Mentorinnen und Mentoren, sie haben fast immer eine 1:1 Betreuung. Diese Lern-Stationen gibt es am Standort Soltau und auch in Walsrode.“
Dieses Mal startete ein Teil des Kurs 03/2022 seine praktische Ausbildung auf den Stationen 2A und der Station 2C am Heidekreis-Klinikum am Standort Soltau. Die Stationsleitungen Elke Krause und Denny Oberüber berichten ziemlich stolz über die vergangenen zwölf Wochen: „Wir sind zum fünften Mal Lernstation gewesen und hoffen sehr, dass wir auch beim nächsten Mal wieder einen so engagierten und tollen Kurs bei uns haben dürfen. Wir hatten sehr viel Freude mit diesen Auszubildenden! Sie haben alle einen tollen Job gemacht, waren hochmotiviert und wir alle haben ihnen angemerkt, wie viel Spaß sie in dieser Zeit hatten.“

Weshalb gibt es diese Lern-Stationen überhaupt?

„Ziel ist“, so Heike Seeger, Leiterin des Bildungszentrums für Pflege, „dass die Azubis unter ständiger Anleitung und Begleitung den gesamten Arbeitsablauf einer Station gleich bei ihrem ersten praktischen Einsatz mitbekommen." Stationsleitung Elke Krause 2C fügt hinzu: „Das heißt, die Auszubildenden lernen bei uns zum Beispiel die Tagesstrukturen kennen, die aktivierende Pflege bei unseren geriatrischen Patientinnen und Patienten, aber auch die unterstützende Körperpflege und Mobilisation.“ Das Projekt startete am 02. Mai, lief insgesamt 12 Wochen - bis zum 17. Juli 2022.

Das Projekt „Lern-Station“ fand in Soltau auf den Stationen 2A und 2C statt: Auf der einen Station liegen geriatrische Patientinnen und Patienten, auf der anderen Station liegen Menschen mit allgemein internistischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Herzerkrankungen und neurologischen Erkrankungen. Pflege-Azubi Tanja: „Wir alle kannten die Stationen natürlich nicht, somit waren wir alle ein bisschen aufgeregt und nervös, wie es wohl wird. Aber die Aufregung verflog sehr schnell, da uns das ganze Team sofort herzlich aufgenommen und willkommen hieß. Mit den Ärztinnen und Ärzten haben wir uns sehr gut verstanden, ebenso mit dem Team der Physio-und Ergotherapeuten, Logopäden und den Psychologinnen, die wir auf beiden Stationen immer mal wieder trafen. Alle waren hilfsbereit und stets für Fragen offen. Wir hatten immer das Gefühl willkommen zu sein, ernst genommen zu werden, eine Hilfe für die Pflegekräfte zu sein – und haben immer Unterstützung bekommen.“

Pflegefachkräfte und Lehrkräfte unterstützen immer

"Die Azubis haben sich schnell eingelebt,“ bestätigt Stationsleitung Elke Krause. Fünf der insgesamt neun Auszubildenden wurden auf Station 2C, die anderen vier auf der Station der Geriatrie eingesetzt. Tanja: „Die vielen ersten Eindrücke vom Klinikum, der Station und dem Ablauf waren sehr spannend. Aber viele hatten auch etwas Angst, vor dem, was auf uns zukommt, der Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten und vor allem schlimme Fehler zu machen. Diese Angst verflog aber ganz schnell, da wir hier so super aufgenommen und immer toll angeleitet wurden und stets Hilfe bekamen. Alle unsere Fragen wurden super beantwortet. Es war eine tolle Zeit und eine super Erfahrung!“
Selbstverständlich waren auch die Patientinnen und Patienten über die Projektwochen informiert. Stationsleitung Elke Krause: „Wir haben nur positive Rückmeldungen bekommen. Unsere Patientinnen und Patienten genießen es, so viel Zuwendung von so vielen ganz jungen Menschen zu bekommen. Und sie haben auch gemerkt mit wie viel Schwung, Elan und Lust unsere Azubis bei der Sache waren!“

Zurück zum „Sprung ins warme Wasser“: Er wurde von den Schülerinnen und Schülern durchweg positiv bewertet. Das Projekt Lern-Stationen sei total wichtig. Denn man sei danach für die nächsten praktischen Einsätze bestens vorbereitet und wisse, was einen erwartet. Die – wie die Azubis einstimmig berichten – aufmerksame und liebevolle Unterstützung des gesamten Stationspersonals habe ihnen den Start in den praktischen Arbeitsalltag sehr leicht gemacht. Und so gab es zum Schluss einen großen „Süßigkeiten-Leckereien-Korb“ für Station 2C als ganz besonderes Dankeschön. Stationsleitung Elke Krause nahm den Korb stellvertretend für das ganze Team an: „Das war eine ganz tolle Überraschung für uns!“ Denny Oberüber, Stationsleitung 2A und stellvertretender Pflegedienstdirektor Soltau hofft nun, „dass viele, die jetzt bei uns auf den Stationen waren, weiterhin so engagiert bleiben und auch Lust haben, nach ihrem Examen in 2025 bei uns im HKK zu arbeiten. Wir alle würden uns jedenfalls sehr darüber freuen!“

 

 

Fotos: ©Heidekreis-Klinikum

  1. Ein "leckeres" Dankeschön für das Team der Station 2C an Stationsleitung Elke Krause von Mizgin und Anna-Lena
  2. Tanja (re.) und Olga beim Sichten ihrer Unterlagen
  3. Aileen und Lara (re.) wissen, dass sorgfältiges Dokumentieren in der Pflege sehr wichtig ist

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