Wenn Wunden nicht heilen - Ursachen und Therapiemöglichkeiten
Soltau. Was bedeutet es eigentlich, wenn eine Wunde nicht mehr wie gewohnt heilt? Viele Betroffene erleben, dass eine Wunde am Bein Wochen oder sogar Monate offen bleibt, immer wieder nass wird oder schmerzt. Experten nennen das eine chronische Wunde, in Fachsprache Ulcus cruris genannt. Hinter dieser Bezeichnung stecken oft mehrere Ursachen – von Durchblutungsstörungen über Venenschwächen bis zu diabetesbedingten Veränderungen.
Dr. Godina, Sektionsleiter der Gefäßchirurgie und Agnes Süselbeck, Wundmanagerin am Heidekreis-Klinikum, halten am 19. November ab 19 Uhr in Kooperation mit der VHS Soltau, Rosenstraße 14, Soltau einen Vortrag zu diesem Thema.
Ulcus cruris, oft eine Folge von Durchblutungsstörungen, zeigt sich durch schlecht heilende Wunden am Unterschenkel oder am Knöchel, Schmerzen beim Gehen, Hautveränderungen und anhaltende Feuchtigkeit an der betroffenen Stelle. Besonders betroffen häufig Menschen ab etwa 60 Jahren. Risikofaktoren sind unter anderem Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck und Bewegungsmangel.
In ihrem Vortrag erklären Dr. Godina und Agnes Süselbeck wie solche Wunden entstehen, wie man erste Anzeichen erkennt und welche einfachen Maßnahmen dagegen zuerst sinnvoll sind. Dr. Godina stellt außerdem moderne Behandlungswege in der Gefäßmedizin vor, Agnes Süselbeck klärt über gezielte Wundversorgung und Kompressionstherapie auf. Gemeinsam geben sie praktische Tipps zur Vorbeugung, zum Beispiel durch Bewegung, Raucherverzicht und Blutdruck- und Zuckerkontrolle. Ziel des Abends ist, Betroffenen und Angehörigen Sicherheit im Umgang mit dem Thema zu geben und die Angst vor vermeidbaren Komplikationen zu reduzieren.
Selbstverständlich ist diese Veranstaltung kostenfrei. Die VHS bittet um Anmeldung: www.vhs-heidekreis.de oder telefonisch (05191) 96 82 80.
©HKK
Foto links:
Dr. Ovidiu-Cosmin Godina, Sektionsleitung Gefäßchirurgie
Foto rechts:
Agnes Süselbeck, Wundmanagerin
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